Vor 1000 Jahren lebten unsere Vorfahren in der Mittelalterlichen Warmzeit - Grönland war ein grünes Land. Auch vor 2000 Jahren hatten die Römer eine Warmphase, und zum Ende des Römischen Reiches kam es während einer Kaltphase zur Völkerwanderung. Temperaturaufzeichnungen gab es aber nicht. Auf die Mittelalterliche Warmzeit folgte die Kleine Eiszeit.
Die Formulierung von Klimazielen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit (= Ende der Kleinen Eiszeit) ist wohl eher verzerrend. Der Übergang von der Mittelalterlichen Warmzeit zur Kleinen Eiszeit dauerte ca. 200 Jahre, und 200 Jahre nach dem Ende der Kleinen Eiszeit (= vermuteter regulärer Beginn einer neuen Warmzeit) dürfte wohl auch ein großer Teil der Erwärmung natürlichen Ursprungs sein, den der Mensch nicht beeinflussen kann. In jedem Fall dürfte der Zug, längst abgefahren sein, denn die bisherigen Emissionen werden sich noch 40 Jahre lang auswirken.
Statt ihre Ressourcen für unerreichbare Ziele zu verschwenden sollte sich die Menschheit nach lieber um den Hochwasserschutz und Bewässerungsprojekte kümmern, um die Folgen der unvermeidbaren Erwärmung zu beherrschen, unabhängig von ihrer Ursache. Eine unaufgeregtere Abkehr von fossilen Energieträgern wäre weiter sinnvoll.
Seit über 30 Jahren wird der Menschheit eine Klimakatastrophe prophezeit. Man kann jetzt beginnen, die Vorhersagen an der Realität zu messen.